Gestern hat mich die Technik überholt. Mein Plan war eine Art Live-Post von dem Konzert in London zu bringen. Das ging aber nicht! Mein Netzprovider hatte Roamingprobleme und das WiFi war komplett überlastet.
So ein technisches Problem ist natürlich unangenehm, doch kein Grund zum Jammern. Mein Blog ist eben aus dem Leben eines Digitalen Nomaden und da kann so etwas schon mal vorkommen. Und ist doch auch authentisch, wenn mal nicht die heile und perfekte Welt da ist. (Und man dazu stehen kann)
Die letzten Tage war ich wieder Nomade und damit in London unterwegs. Das erste mal wirklich in der Stadt und nicht wie letztes Mal. Nur touch down, Termin erledigen und wieder take off. Ein wenig Zeit gehabt Tourist zu spielen und die klassischen Sehenswürdigkeiten abklappern. Auch das darf sein! Und Geschäftstermine erledigen. Das ist noch besser, es kombinieren zu dürfen. Der letzte Abend war dann für ein Konzert reserviert. Damit ein paar Tage Freizeit und Arbeit vermischen dürfen. Wer kann das schon und wie dankbar darf ich für diese Art zu leben und zu arbeiten nur sein!
Aber schauen wir mal auf die Musik. Wenn schon kein Live-Post dann zumindest ein Review. Als erste Vorband gab es Sleep Token. Nicht so mein Fall. Manche Sachen muss man eben nicht kennen. Oft ist es bei Konzerten so, dass die Vorgruppe eine Entdeckung ist und es auf die eigene Playlist schafft. Die nicht! War einfach zu schwach für mich.
Die zweite Vorgruppe, die schwedische Amaranthe war genau das Gegenteil. Eine neue Entdeckung für meine Musiksammlung. Da werde ich gleich mal schauen, wann die nächsten Termine in der Nähe sind. Die Musik war zwar hart aber hatte das gewisse Etwas. Einfach was neues im Stil, den ich auch lange vermisst habe. Na das Leben bringt alles wieder zur richtigen Zeit auf den Tisch!
Der Hauptact war dann BabyMetal eine japanische Band. J-Pop, Hard-Rock und so. Wegen der war ich eigentlich dort und das war es wert. Leider war der Auftritt nur knapp über einer Stunde, doch bei der Bühnenshow war es eben auch Hochleistung. Die drei Girls gaben wirklich alles und begeisterten mit einer perfekten Choreografie! Und das Publikum ist eben auch was anderes wie im kühlen Österreich. Das lies sich in der O2 Academy in London einfach mitreißen. Einfach ein cooles Konzert und eine super Mischung aus den Liedern von BabyMetal. Witzig war auch, dass ich auf einmal mitten in einer deutschsprachigen Gruppe stand. Wie verabredet. Kurzer Gedankenaustausch. Das Resultat: Alle sind extra wegen dem Konzert nach London geflogen. Da sieht man die treue Fangemeinde.
Was ich auf den Konzerten einfach nicht hinbekomme sind gute Fotos mit dem iPhone. Bin ich dazu zu dämlich oder fehlt mir nur die passende App? Habt ihr da einen Tipp für mich?
Doch das wichtigste sind ja die Momente. Die werden genossen, gespeichert und immer wieder aus der Erinnerung abgerufen. Und diese ein, zwei Stunden sind es auch, welche meine Batterien aufladen. Ich führe ein eher kompliziertes
Leben, mit dem ganzen Reisen und arbeiten an verschiedenen Orten, mit ähnlichen und doch sehr verschiedenen Projekten. Da fühlt ich mich oft schon sehr ausgelaugt. Nur ich habe auch gelernt, dass es diese berühmte MeTime braucht. Früher war es vergeudete Zeit. Heute ist sie genauso wertvoll wie alles andere. Ja auch ein altes Pferd lernt noch neue Tricks. Eben das es neben der Leistung auch die Entspannung braucht. Ohne die beiden Teile ist es eben kein Ganzes und funktioniert auch nicht. Und dann leidet entweder die eigene Seele oder die eigene Arbeit.
Herkunft der verwendeten Bilder
pixabay
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