Es ist ein zentrales Thema bei mir, seit Woche und Monaten… Ein wenig mehr Regenbogen im Leben, ein wenig mehr Zufriedenheit erreichen. Ich bin noch immer in Japan unterwegs und habe damit sehr viel Glück und bin auch sehr zufrieden es machen zu können und dürfen. Und daher habe ich ein paar Tipps, wie sich das Leben vielleicht besser anfühlt. Dieses Land regt einfach sehr zum Nachdenken an und vielleicht kann dir nur einer meiner Gedanken weiterhelfen. Denn die paar Dinge abarbeiten und du bist glücklich… Das klappt sicher nicht.
Das Gras auf der anderen Seite
Ist nur grüner weil es vielleicht angemalt ist. Denk mal darüber nach, was Du alles hast. All die schönen Dinge die du machen kannst, darfst. Schau doch nicht neidisch auf den Rasen des anderen, freue dich über die Gänseblümchen in der eigenen Wildnis. Du musst nur die Augen aufmachen um zu sehen, was jeden Tag schönes passiert.
Sei verbindlich
Oder besser: Mache was du sagst. Wenn du sagst „Wir sollten uns bald mal treffen.“, dann mach aus dem Bald so schnell es geht ein Treffen. Wenn du sagst „Ich bin um sieben da.“ Dann ist es sieben und nicht fünf nach. Steh einfach zu dir selbst und deinen Aussagen. Du wirst spüren wie dich die Menschen schätzen und du wirst auch zufriedener sein.
Gehen wir doch shoppen?
Nein gehen wir nicht! Lass die ganzen Impulskäufe weg. Sie machen dich nicht zufrieden, sondern das Gegenteil ist der Fall. Denn dein Kontostand gerät aus den Fugen und meistens ist es nur ein kurzes Glück. Am Ende brauchst du das Ding, den Pulli, die Schuhe, … gar nicht. Und das kannst du nur dir selbst eingestehen. Denn die Blöße den Fehlkauf gegenüber anderen zuzugeben, will sich niemand geben.
Dieselbe Prozedur wie jedes Mal?
Weil wir gerade beim Konto waren. Geld macht ja nicht glücklich, aber fehlendes Geld oft unzufrieden. Damit du ein wenig mehr Kontrolle über deinen Kontostand hast, nutze die Bequemlichkeit. Mache dir für das regelmäßige Zeugs wie Miete, Versicherung und Leasingrate einen Dauerauftrag. Und für die nicht festen Beträge und vertrauenswürdigen Partner wie Strom oder Telefon, einen Abbucher. Dann ist dein Konto um die wichtigen Dinge erleichtert und du kannst nur mehr ausgeben was du wirklich hast.
Diese Routine bringt mich noch um?
Und wieder kommt ein lautes Nein.. Die Routine gibt dir Halt und bringt Ruhe in dein Leben. Meistens gibt dir die Arbeit oder das Studium, einf dein tägliches Leben ja ein bestimmtes Gerüst vor. Versuche darum herum noch mehr zu bauen. Damit bist du nicht dauernd im Stress und vergisst Aufgaben oder schaffst sie einfach nicht. (Was für die Seele noch schlimmer ist.) Dann musst du nicht tausend Kleinigkeiten noch im letzten Moment erledigen.
Ich sehe hier in Japan oft Menschen bestimmte Handlungen „routiniert“ abhandeln. Der Schaffner zeigt bewusst auf die Uhr, danach auf die Türen, dann auf die Gleise und erst danach fährt er los. Eine Routine bei jeder Station, die Sicherheit und Ruhe gibt.
Das habe ich noch nie gemacht!
Dann wird es aber Zeit, dass du ausbrichst und es machst. Manchmal kann ein Durchbrechen der Routine Wunder wirken. Wenn du etwas schaffst, dass du noch nie gemacht hast. Das macht doch so richtig zufrieden. Oder etwa nicht? Und ein bisschen Adrenalin und Aufregung im Leben hat noch niemandem geschadet. Außerdem macht dir eine neue Herausforderung so richtig bewusst, was du alles schaffen kannst. Also hoch mit dem Hintern und raus aus der Komfortzone. Also wenn ich hier in Tōkyō in die Electronic Town gehe und sehe wie sich die Menschen in die wildesten Anime-Figuren verwandeln… Dann verstehe ich, was mit aus dem täglichen Alltag ausbrechen gemeint ist.
Vergiss die Belohnung nicht!
Nicht geschimpft ist gelobt genug! Naja so ist es ja auch nicht. Wenn du die Herausforderung gemeistert hast, wenn du endlich regelmäßig joggen gehst (meine neue Herausforderung), wenn die Wohnung seit Wochen aufgeräumt ist… Dann wird es Zeit für eine Belohnung. Das kann ein Abend mit guter Musik und einem Glas Wein sein, oder der Besuch im Café oder sich endlich die neuen und lang ersehnten Schuhe leisten. Nur wenn du dich belohnst, kannst du auch zufrieden sein. Es klappt ja auch bei den Kids, warum nicht bei uns alten Hasen?
Vergiss es nur nicht:
Das Gras ist Nachbarsgarten ist nicht grüner, es ist ein Kunstrasen und sticht beim darüber gehen!