Erfolg? Und jetzt das ganze Leben verändern?
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Erfolg? Und jetzt muss ich das ganze Leben verändern?

Reden wir mal Klartext, jeder will Erfolg haben! Mein Auto, mein Haus, mein Boot, mein Burn-Out. Ups da war jetzt aber was zu viel in der Aufzählung. Vielleicht sollten wir doch an den Anfang gehen und uns fragen Was ist Erfolg?
In dieser Geschichte geht es nicht nur um den Erfolg sondern auch wie du ihn vielleicht erreichen kannst oder zumindest ein wenig zufriedener wirst mit dir selbst und deiner Umgebung.

Was ist Erfolg?

Was ist Erfolg?

Diese Frage beschäftigt mich schon seit Jahren, genauso wie die Frage nach Zufriedenheit und Glück. Alle drei Dinge sind etwas, nach denen wir alle streben. Die wir alle haben wollen. Ja klar, Anerkennung ist auch noch dabei und über Gesundheit reden wir gar nicht. Es geht eher um diese nicht wirklich greifbaren Sachen.

positives Ergebnis einer Bemühung; Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung

siehe Duden

Das ist jetzt aber ein wenig sperrig. Meistens meinen wir mit dem Wörtchen Erfolg etwas materielles. Wir haben eben mehr Geld, mehr Eigentum, mehr Kleidung. Auf jeden Fall irgendetwas, dass man sieht und angreifen kann. Sogar der berufliche Erfolg zeigt sich im Gehalt, im größeren Büro, im dickeren Dienstwagen.

Aber Erfolg ist doch das Erreichen eines Zieles? Es ist doch so einfach, wir wollen etwas erreichen und genau das Ende dieser letzte kleine Schritt um es dann zu haben ist der Erfolg. Den langen Weg dahin, haben wir dann meistens schon vergessen. Nur wenn wir es so sehen, haben wir vielleicht jeden Tag Erfolg oder zumindest sehr oft. Wir erreichen jeden Tag zumindest ein Ziel wenn es vielleicht auch nur ein Teilziel ist (ab das werden wir später klären). Hauptsache wir erreichen es und haben diesen Erfolg. Und was bewirkt das in uns? Wir haben ein super starkes Selbstvertrauen. Wir vertrauen auf uns selbst, etwas zu erreichen. Fühlt sich gut an! Oder etwa nicht?

Jetzt haben wir aber den Salat! Wir wollen es und schaffen es nicht oder selten… Also hoch mit dem Hintern und lauf zu einem Motivationstrainer oder Positiv-Denker-Guru und alles wird gut. Nein, halt, bleib sitzen und lies weiter! Schauen wir doch mal weiter, wie wir das doch noch hinkriegen.

Motivation ist der Schlüssel zum Erfolg?

Motivation ist der Schlüssel zum Erfolg?

Ja irgendwie schon, denn die Motivation macht dir Tür zum Weg des Erfolgs auf. Sie ist der Anfang von allen, aber sie verfliegt auch wieder sehr schnell. Die Motivation ist wie ein Strohfeuer, schnell angezündet, brennt heiß und ist aber auch gleich wieder ausgebrannt. Diese Idee habe ich aus dem Post Mach die Disziplin zu deinem Verbündeten vom brandneuen Blog Why Do you Run?. Der Post hat mich dazu gebracht (wieder) ein wenig über diese Dinge nachzudenken und diesen Post hier zuschreiben. Aber dies gehört nicht hierher. Doch gehört es, weil der Post ein Anfang war! Er hat mich motiviert dies hier zu schreiben.

Im Gegenteil, die Motivation verschwindet so schnell, wie sie gekommen ist. Sie ist kurzfristig, vergänglich und nicht anhaltend. Wir alle haben Wünsche und Träume, aber nur sehr wenige von uns haben die Ausdauer, sie langfristig zu verfolgen.

Why Do You Run?

Und das ist auch der Hund mit der Motivation. Wir sehen alles am Anfang durch die rosarote Brille und sehen uns schon am Ziel. Nur nach den ersten Tagen ist sie weg und was dann? Dann sind wir wieder enttäuscht weil wir das nächstes Ziel wieder nicht erreicht haben.

Ist träumen die notwendige Zutat?

Ist träumen die notwendige Zutat?

Ja und Nein! Wie immer liegt die Wahrheit in der Mitte. Wenn wir träumen dann ist es gut. Ich sehe dort die neuen Wege, die Ziele, die Möglichkeiten vor mir. Träumen gibt mir die Möglichkeit anzufangen. Es ist wie der alte Verkaufstrick: Bring den Kunden dazu es sich vorzustellen! Was macht der Makler gerne?

Sehen sie dieses Zimmer, mit dem Kamin und den großen Fenstern? Das wäre doch der perfekte Platz für ein Sofa, oder? Hier in der Sonne sitzen und eine gutes Buch lesen, ich sehe sie schon hier sitzen!

Genauso funktioniert es auch bei uns selbst. Du siehst dich schon am Ziel, am Ende deines Traums. Und darum hast du die Motivation anzufangen. Aber dann muss das träumen irgendwann aufhören oder hört von selber auf. Denn jetzt kommt der Schmerz! Der Spruch No Pain – No Gain! ist bei allem wahr. Ohne Aufwand, ohne Schmerz wirst du nichts erreichen. Und wenn der erste Schmerz da ist, dann geben wir gerne auf. Denn damit geht auch die Motivation flöten und wir fragen uns warum das ganze? Wir sehen nicht einmal mehr das Ziel. Denn die rosarote Brille hat jetzt ziemlich dicke Sprünge bekommen. Also mir geht es hin und wieder schon so! Und da kommt die magische Zutat ins Spiel!

Jetzt haben wir den Schlüssel gefunden, es ist Disziplin!

Jetzt haben wir den Schlüssel gefunden, es ist Disziplin!

Ich meine jetzt nicht die klassische Herdenhörigkeit und anpasste Ja-Sagerei. Disziplin hat doch etwas mit Beständigkeit, mit fokusieren, mit Konzentration zu tun. Wenn ich an das Wort Disziplin denke, sehe ich nichts Negatives. Es ist für mich etwas sehr Positives. Nämlich sich selbst auszurichten und sich ernst zu nehmen. Dieses Wort hat auch etwas mit dem inneren Schweinehund zu tun. Der braucht manchmal auch ein wenig Kontrolle sonst hüpft er fleißig durch unser Leben und lenkt uns stark von unseren Zielen ab. So als kleine Info nebenbei: Da gibt es gutes Buch, Günther, der innere Schweinhund und auch eine eigene Webseite.

Aber das ist knochenhart! Mit Disziplin sich selbst zum Ziel zu prügeln kann auch nicht das Wahre sein. Nein ist es nicht, aber es macht schon einen großen Teil vom Erfolg auf. Sonst wird das ganze einfach beliebig. Ich sehe es doch bei mir selbst. Ich mache gerne Sport und ich bin motiviert. Aber oft ist es halt doch angenehmer auf der Couch zu liegen oder wichtiger noch weiter zu arbeiten, oder, oder, oder. Ausreden haben wir alle genug in unserer Tasche! Und hier fängt die Disziplin an. Ich versuche mich einfach auf das eine Ding zu fokussieren. Alles andere wird ausgeblendet. Manche reden auch von auf etwas konzentriert sein.

Jetzt sind wir da angelangt wo ich eigentlich nicht hin wollte. Bei einem Gefängnis, in dem wir jeden Tag in verschiedene Aufgaben und Tätigkeiten gezwungen werden. Das wollen wir nicht, obwohl wir doch jeden Tag brav unser Ziel Schritt für Schritt näher kommen wollen. Und was wäre ein Post ohne ein paar Tipps?

Unser große Freundin: die Routine!

Unser große Freundin: die Routine!

Fassen wir noch mal zusammen.

  • Ich brauche einen Traum um ein Ziel zu sehen.
  • Die Motivation hilft mir anzufangen, das Ziel zu erreichen.
  • Die Disziplin ist der Schlüssel um den Weg des Erfolgs zu gehen

Und jetzt hätte ich ein paar Dinge die den Weg weniger steinig machen. Das beste daran ist die Routine. Wir wissen es alle oder zumindest ich habe eine kleine Ahnung davon: Alles was ich automatisch mache, erledigt sich wie von selbst. Und wenn ich es automatisch mache, denke ich nicht mehr darüber nach. Und wenn ich nicht nachdenken muss, brauche ich auch keine Entscheidung treffen. Entscheidungen treffen ist ein Hund! Es hindert uns an so vielen Dingen. Denn bei manchen müssen wir Ängste überwinden, bei anderen unsere Faulheit bekämpfen und bei der nächsten unsere Komfortzone verlassen. Ach verdammt Entscheidungen sind Mist!

Mach dir einen Tagesplan!

Das ist der erste Tipp und der ist wirklich cool. Also mach dir jetzt keinen Stundenplan in dem du genau alles festlegst, wie dein Tag passiert. Ich mache mir einen generellen Tagesplan für die Woche von Montag bis Sonntag. Und der gilt dann mal eine Zeit lang. Da steht eben folgendes drinnen.

  • Frühstücken (ja wirklich, muss aufpassen es nicht auszulassen)
  • 30 Minuten News-Check
  • 30 Minuten persönliche Nachrichten prüfen
  • 60 Minuten eMails und Nachrichten beantworten
  • 9h Arbeit (da gibt es auch einen Plan, aber den erspare ich euch)
  • 90 Minuten Sport
  • Mach doch was du willst!

So oder ähnlich schaut zum Beispiel ein Dienstag aus.

  • Frühstücken (ja wirklich, muss aufpassen es nicht auszulassen)
  • 30 Minuten News-Check
  • 30 Minuten persönliche Nachrichten prüfen
  • 15 Minuten eMails und Nachrichten beantworten
  • 60 Minuten Einkaufen
  • 2h Frisches Obst, Gemüse, … vom Markt holen
  • Mach doch was du willst!
  • Vergiss die 90 Minuten Sport nicht!

So sieht zum Beispiel ein freier Tag aus. Damit habe ich eine Richtlinie, eine Routine wie die Tage ablaufen. Doch gleichzeitig auch die Freiheit es zeitlich zu legen wie es gut passt. Und wenn ich bei jedem Punkt einen Haken setzen kann, ist es ein cooles Gefühl. Also keine Minutenplan, sondern eine Richtlinie. Und weil ich es wöchentlich mache, kann ich auch mal einen Tag ganz anders planen und mich trotzdem gut fühlen. Und das Beste: ich brauche keine Entscheidung treffen, denn ich habe mir eine tägliche Routine festgelegt.

Bereite dich vor!

Auch etwas, dass super hilft, wenn die Motivation flöten geht und die Disziplin herhalten muss. Wenn ich heimkomme, stehen meine Sneakers an immer der gleichen Stelle, auch die Sportkleidung ist fertig vorbereitet. Einfach nehmen beim heimkommen, die Tasche in die Ecke schießen (eh besser nicht, da ist ein Notebook drinnen), das Gewand nehmen, umziehen und ab zum Sport. Keine Entscheidung treffen, einfach nur machen und loslegen. Schau es geht immer darum Entscheidungen zu vermeiden. Denn wenn du nachdenken anfängst wird es schwer. Darum versuche ich dieses Denken auszuschalten und einfach automatisch zu handeln.

Träume!

Kurz nach dem ich die Augen aufmache und kurz bevor ich sie zumache, dann träume ich. Ja wirklich! Ich stelle mir dann das Ziel vor wie ich es erreicht habe und am Abend sehe ich den einen Schritt vom Tag, der mich wieder näher an mein Ziel gebracht hat. Das hilft mir einfach bei der Stange zu bleiben. Einfach mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, im wahrsten Sinne der Aussage.

Fokussiere dich!

Gerade jetzt, wo das Leben einfach ein wenig eingeschränkter ist, ist es ein wenig schwieriger. Schwieriger die ganzen elektronischen Verbindungen, Kanäle und Nachrichten auszublenden oder besser noch abzuschalten. Aber es geht. Ich nutze die Stunde Sport für mich. Keine Mobiltelefon, kein eMail, keine Nachrichten. Einfach nur ich und die Zeit mit mir selbst. Nachdenken oder auch nur den Moment genießen, vielleicht auch den einen Podcast hören oder die perfekt Playlist genießen. Aber eben nur für mich! Und genauso empfehle ich es dir bei allem anderen. Drehe die kleinen Störer ab! Handy mit Display nach unten, eMail-Programm geschlossen, alle Social-Media Tabs im Browser schließen und konzentriert den Weg zum Ziel gehen!

Ich habe Erfolg!

Ich habe Erfolg!

Definiere dir jetzt mal wirklich, was Erfolg für dich ist. Das kann doch ganz einfach sein, zum Beispiel täglich Sport machen oder am Wochenende frisch kochen oder am Ende des Tages keine eMail im Posteingang. Es gibt so vieles das du gut machst und das ein Erfolg ist. Es liegt an dir! Fang an oder wie wir auch sagen: Just do it! Und vor allem, das wichtigste ist: Sei glücklich! Und um den Kreis zu schließen ändere ja nicht dein ganzes Leben! Wenn du das machst, wirst du scheitern. Unweigerlich! Ganz sicher! Denn das schafft wirklich niemand. Aber fange doch ganz einfach an. Mache es heute ein wenig besser wie gestern. Du wirst und brauchst auch nich die perfekte Person sein. Aber wenn du die beste Version von dir bist und das jeden Tag, dann hast du gewonnen. Und jeden Tag gehst du einen kleinen Schritt zum Erfolg hin. Und denke immer daran: Du wirst nicht der Beste, die Beste von allen sein!

Aber wenn du jeden Tag ein pipi lulu klein wenig besser als gestern bist, dann ist es ein Erfolg!

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