Jetzt hast du dich mit dem Gedanken angefreundet, einen eigenen Blog zu haben. Und du hast dich auch schon für einen Namen und eine Domäne entschieden. Jetzt geht es aber darum wo der Blog auch gespeichert wird, also was ist ein WebSpace und wie funktioniert das alles. Im vorhergehenden Teil der Serie hast du den Unterschied zwischen hosted und selfhosted WordPress kennengelernt und auch was ein Domäne ist. Jetzt werden wir erfahren, was ein WebSpace ist und wie du dort deinen Blog speicherst und warum du das überhaupt brauchst.
Was ist ein WebSpace?
Damit du deinen Blog im Netz herzeigen kannst, brauchst du diesen berüchtigten WebSpace. Das ist aber nichts anderes als ein reservierter Bereich auf einem speziellen Computer, einem WebServer. Dieser Bereich besteht aus ein paar Dingen, welche du unbedingt für einen Blog brauchst:
- Speicherplatz auf einer Festplatte
Da legst du WordPress selbst, das Theme, die PlugIns und alle in der Mediathek hochgeladenen Dateien ab. - eine Datenbank
Diese mySQL-Datenbank enthält alle Einstellungen, Beiträge, Seite und andere Inhalte von WordPress. Einfach gesagt: Alles was du im Dashboard von WordPress eingibst. So direkt sehen kannst du deine Datenbank nicht. Aber dein Hoster bietet dir sicher ein phpMyAdmin an, um die Datenbank selbst und die Inhalte verwalten zu können. - ein DNS
Das Domain-Name-System verknüpft deinen Domänennamen mit dem Speicherplatz auf dem Webserver. Ohne dieses System wird dein Blog nicht gefunden. Aber darum musst du dich so gut wie nie selber kümmern, denn das macht dein Hoster für dich. Der kennt sich damit aus und macht das nicht zum ersten Mal. - einen FTP-Zugang
Mit dem File-Transfer-Protokoll überträgst du Dateien von deinem Computer auf den Server, also deinen WebSpace. Dazu brauchst du eben eine Adresse (ist meistens dein Domänenname), einen Benutzernamen und ein Passwort. Zusätzlich auch noch eine spezielles FTP-Programm wie FileZilla oder CyberDuck.
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Wie bekomme ich jetzt diesen WebSpace?
Einfach mieten! Naja, das ist jetzt wirklich so einfach und keine Raketenwissenschaft. Du brauchst dazu einen Hoster, der dir diesen WebSpace gegen monatliche oder jährliche Zahlungen zur Verfügung stellt. Hoster gibt es wie Sand am Meer und du brauchst dich nur entscheiden, wer dir sympathisch ist. Ganz so ist es natürlich nicht, es gibt welche mit mehr Leistungen und welche mit weniger.
Wichtig für dich ist eigentlich der Support. Denn sobald es Probleme technischer Natur gibt, brauchst du als BloggerIn Hilfe von jemanden. Da kann es gut sein, wenn der Support zumindest auch am Wochenende und/oder Abend reagiert. Gerade das sind die Zeiten an denen du bloggen wirst. Aber denk daran, das kostet Geld… Wer arbeitet schon gerne am Wochenende, außer du bist BloggerIn?
Das zweite wichtige Kriterium ist die Verlässlichkeit. Alle Hoster garantieren dir eine Verfügbarkeit von über 99,9%. Das hilft dir rein gar nichts, wenn die Server und damit dein WebSpace trotzdem nicht erreichbar sind. Super sie haben zwar das SLA (Service-Level-Agreement, eine Vereinbarung über die Leistungen) nicht erfüllt, du bekommst vielleicht sogar eine Gutschrift, aber das war’s dann auch. Dein Blog ist immer wieder nicht erreichbar und deine LeserInnen sind verärgert. Horch dich einfach mal um, wo die bekannten BloggerInnen ihren WebSpace haben. Am Ende wirst du auf eine Liste der drei großen Hoster kommen. Welchen du dann nimmst ist fast nur mehr Geschmacksache.
Ach ja es gibt da neben dem Begriff Hoster (ein Unternehmen, dass dir WebSpace oder WebServer zur Verfügung stellt), noch den Provider (Unternehmen, dass dir Internetdienste anbietet). Der macht ganz was anderes. Der Provider stellt dir eine Datenleitung und die Infrastruktur zur Verfügung, damit du ins Internet kommst.
Ich habe alle Informationen vom Hoster bekommen und was jetzt?
Jetzt kannst du loslegen und deinen WebSpace mit Leben erfüllen. Mach einen Browser auf und gib gleich mal deine Internetadresse ein, dann siehst du ob der WebSpace bereits verbunden ist. Es kann nämlich bis zu 24 Stunden dauern, bis der Internetname (Domäne) mit dem Speicherplatz verknüpft ist. Die DNS-Server brauchen weltweit einfach ein wenig Zeit dazu.
Wenn das der Fall ist, siehst du eine Fehlermeldung in deinem Browser. Ist aber schon alles in Ordnung, dann siehst du eine Standardwebseite deines Hosters. Je nachdem welches System er verwendet kann das immer wieder anders aussehen. Aber du weißt jetzt: Ich muss irgendwie meinen Blog da rauf kriegen!
Das ist jetzt nicht so schwer. Du findest dazu genug Anleitungen in den Weiten des Internets. Was du auf jeden Fall dazu brauchst sind deine Daten für den FTP-Zugang und danach die Daten für den Zugang zur Datenbank. Und wenn du den Blog nicht verlassen willst, was ich persönlich gut verstehe, kannst du die Anleitung Ich habe einen eigenen Blog! durchlesen. Dort habe ich dir beschrieben wie du mit FTP und Co umgehen musst. Du hast jetzt Blut geleckt, dann schau gleich zum nächsten Post, denn dort geht es mit der mySQL-Datenbank weiter.
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pixabay
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