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Heute ist wieder Reisetag, oder auch Zeit für …

Heute ist wieder Reisetag, oder auch Zeit für ...

Heute ist wieder Reisetag, oder auch Zeit für ...

Ja, Zeit für was wirklich? Zeit um zur Ruhe zu kommen und sich vielleicht auch Mal zu besinnen. Ein wenig demütig und dankbar zu sein. Für was denn? Vielleicht für die letzten drei Wochen und auch vieles andere. Dafür so viel Glück zu haben, das alles machen zu können und zu dürfen. Und Zeit von dir… Zeit diesen langen Beitrag zu lesen?

Zeit, Ruhe, Stress, …

Ich habe mir vor ein paar Tagen (genau genommen vor 104 Tagen) vorgenommen hier jeden Tag etwas zu posten. Dafür brauche ich Zeit und Ruhe. Die habe ich mir auch genommen, auch in der stressigsten Zeit. Da wurde mal ein kurzer Post rausgeworfen oder auch von meinem alten Blog etwas recycelt. War nicht die schlechteste Idee. Nur in den letzen Tagen wurde mein Blog öfters zum Tagebuch. Und das stört mich gar nicht.

Nein, ich werde jetzt nicht zum Influencer. Ich kann das Wort schon nicht mehr hören! Nur ein wenig so täglicher Weblog finde ich gar nicht so schlecht. Ein wenig mehr echtes Leben und etwas weniger geschönte Welt. Daher kann ich ja gar kein Influencer werden. Da müsst ich ja alle Fotos retuschieren und auch irgendeine Marke vertreten. Ambassador nennt man das, oder? Ist bei mir nicht.
Doch vielleicht ein wenig mehr Zeit nehmen. Zeit für mich. Zeit für das was mir wichtig ist. Zeit für einen Gedanken in meinem täglichen Pist. Vielleicht gilt der Spruch auf Japans Bahnhöfen nicht nur für die Züge…

Don’t rush for the train!

Demut…

Ein altes Wort. Ein seltenes Wort. Vielleicht ein Wort, welches wir öfters bewusst benutzen sollten. Ich schreibe diesen Post im Flugzeug. Offline und so. Es ist ruhig, gute Musik in den Ohren, keine Nachricht von irgendeinem Netzwerk schneit rein, niemand will etwas von mir und Zufriedenheit macht sich (bei mir) breit. Die Gedanken schweifen. Zurück… Nicht nur in die letzten Wochen. Auch weiter in die letzten Monate. Und da spüre ich schon Demut. Für alles was ich haben darf und erleben darf und machen darf. Für die Menschen die um mich sind, die mich unterstützen, die mich aushalten und oft einfach nur da sind.

Und immer wieder komme ich auf die vergangenen Tage in Japan zurück. Die Kultur hatte schon immer eine Faszination auf mich ausgeübt. Ich blende einfach mal die negativen Dinge aus. Auch das darf ich mal. Ich spüre hier, vielleicht auch falsch gefühlt, Demut, die sich über Jahrhunderte ausdrückt und entwickelt hat. Die Tempel, Schreine, die Torris, … der Respekt ist fast greifbar. Die Demut gegenüber etwas größerem das da existieren mag. (Jede/r mag selber seinen Position gegenüber Religion finden.) Und die Demut die sich auf die BesucherInnen überträgt.
Da verneigt sich jede/r BesucherIn, da werden von Jung und Alt die Schuhe ausgezogen. alle versuchen es irgendwie! Manchmal gut! Manchmal weniger gut. Aber immer wird es zumindest versucht. Da sieht man riesige und winzige Bauwerke, welche einfach in Demut und Dankbarkeit errichtet werden und wurden. Da werden Tempel nach der fünften Zerstörung wieder aufgebaut. Demütig und im Wissen vor der Macht der Natur.

Wir (ich) sollten mal ein wenig in uns gehen. Sind wir nicht alle auf die Butterseite gefallen? Klar manchmal zwickt und zwackt es im Leben. Das mag die Gesundheit sein, da ist der Kontostand mal nicht so sonnig, da ist die Seele mal angeknackst. Ja all das haben wir… Aber meistens sind es Nichtigkeiten die uns die dunklen Wolken ins Leben ziehen lassen. Meistens ist es doch gar nicht so schlimm, wie es am Anfang aussieht.

Vom Mond aus betrachtet,
ist es doch gar nicht so wichtig!

Selbstoptimierung, das neue goldene Kalb

Wir müssen immer besser, schneller, was auch immer werden! Das ist mir in den letzten Wochen ganz langsam bewusst geworden. Ich möchte da nicht mehr mitmachen. Da werden Hörbücher in 15 Minuten durchgehört (ey, brauchen wir Blinkist wirklich?), da brauchen wir einen definierten Körper, da müssen wir die Karriereleiter raufjagen, und was noch alles.

Auch bei mir findet ihr Tipps für erfolgreicher, besser, schneller, weiter. Stimmt schon. Ich hoffe ihr nehmt es als das was es ist. Erfahrungen und Ideen von mir. Manche schaffe ich als Gewohnheit einzubauen, manche fallen mir schwer und einige haben mich auch nicht glücklich gemacht. Die fliegen wieder raus. Und ihr nehmt euch die heraus, die euch gefallen und euch zufrieden machen. Ich habe die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen! Und ein Heiliger bin ich schon gar nicht.

Uns fehlt bei all der Zeit zur Optimierung, die Zeit für mehr Ruhe und unser Leben mit einer inneren Zufriedenheit zu betrachten. Und da schweifen meine Gedanken in die Zukunft… Es sollte mehr Zeit und Platz für Ruhe sein. Mehr Platz für Zufriedenheit. Mehr Zeit für mich und Dinge die mir gut tun. Platz für mehr Regenbogen im Leben. Und weniger Platz für immer mehr und immer weiter.

Schlachtet endlich das verdammte goldene Kalb!

Müssen wir jeden Tag bis zum letzen Eckchen ausfüllen?

Müssen wir! Unbedingt! Mit Dingen die uns gut tun. Auch in der täglichen Arbeit. Das was wir haltlos machen. Und ich denke die Meisten machen gerne, was ihnen die Rechnungen bezahlt. Vielleicht tut ein wenig Dankbarkeit ganz gut. Und weniger jammern über die Arbeit, die KollegInnen, die KundInnen, …?

Gute Arbeit macht Menschen nicht glücklich.
Glückliche Menschen machen guten Arbeit!

Es ist die Zeit da für den Blick auf das eigene Gras. Es ist mindestens so grün, wie das im anderen Garten! Die Zeit für mehr Ruhe, für mehr ich! Ich habe es in den letzten drei Wochen vor Augen geführt bekommen. Was ruhig gemacht wird, trägt etwas Besonderes in sich. Vielleicht sogar Dankbarkeit und Erfolg. Mal sehen… Und es muss die Ruhe geben. Um Zeit zu haben um einfach Musik zu hören (oder was auch immer unproduktives zu tun), ohne schlechtes Gewissen.

Also füllen wir den Tag aus! Mit Zeit für Dinge die uns gut tun. Und viel wichtiger mit Menschen, die wir in unserem Leben haben wollen. Machen wir aus einem Wir müssen uns wieder einmal sehen. ein Ich möchte dich gerne sehen und morgen Zeit mit dir verbringen! Machen wir aus einem Ich möchte gerne mehr fotografieren. ein Heute gehe ich noch raus und fotografiere! Und aus einem Ich sollte mich mal wieder bei Maria/Franz/Imakulata/Korbinian/… melden. machen wir Ich nehme mein Mobiltelefon und rufe Maria/Franz/Imakulata/Korbinian/… jetzt an und nehme mir Zeit für ein Gespräch.

Heast as net, wia die Zeit vageht?
Die Jungen sand oid woan und die Oidn sand gstoam.
Hubert von Goisern

Den vorherigen Absatz habe ich geschrieben, damit in bestimmte Menschen lesen. Damit sie nachdenken und sich vielleicht mal melden. Ach scheissegal! Mir fällt kein Zacken aus der Krone… Ich werde mich bei denen zum x-ten Mal als erster melden. All die blöden Sprüche Wem du wichtig bist, der meldet sich. und so weiter, sind genau das: Dumme Binsenweisheiten! Vielleicht lesen sie es ja und denken nach. Vielleicht auch nicht. Dann sind sie zumindest überrascht, dass ich mich wieder gemeldet habe.

Und dann…

…wollte ich mir einige Filme auf dem Flug anschauen, ein wenig schlafen und einen schnellen Post während des Zwischenstopps schreiben. Und nun habe ich einen guten Teil der Flugzeit mit Gedanken und auch Schreiben verbracht. Und das ist gut so. Den Beitrag werde ich während des Zwischenstopps noch mit Bildern versehen und online stellen. Wie sagen wir hier so schön? Schau ma moi… ob’s a glesn wiad Doch jetzt ist die Zeit da. Die Zeit ein paar gute Lieder zu hören und den Gedanken Flügel zu geben.

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