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Einen Wolfskopf an die Wand hängen

Papercraft - Ein Origami Fuchskopf aus Papier für deine Wand

Papercraft - Ein Origami Fuchskopf aus Papier für deine Wand

Das ist jetzt fast eine Clickbait-Überschrift, aber irgendwie muss auch ich meine Leser anlocken. Nein Spaß beiseite! Ich habe bereits in einem Mini-Post anklingen lassen, dass ich mich ein wenig mit Papercraft (wie übersetzt man das richtig?) beschäftige. Und hier gibt es einen ersten Erfahrungsbericht zu meinem Wolfskopf aus Papier. Natürlich drucke und zeichne ich mir diese Dinger nicht selbst, sondern beziehe sie auch aus den Weiten des Internets.

Woher bekomme ich die Vorlagen zu Papercraft?

Gleich zu Anfang ein direkte und einfache Klarstellung! Dieser Post ist keine Werbung oder sonst irgendwas, es ist ein einfacher Erfahrungsbericht. Alle Verlinkungen setze ich freiwillig und ohne dafür etwas zu bekommen. Ich habe mir alle erwähnten Produkte selber gekauft und benutze sie gerne in meinem täglichen Leben. Wenn du auf einen Link zu Amazon klickst, ja dann ist es ein Affiliate-Link und ich bekomme eine Mini-Werbekostenerstattung.

Vor einigen Wochen war ich Nomade in Brüssel und bei einem Stadtbummel bin ich auf einen witzigen Laden mit allerlei Krims-Krams, Einrichtungsdeko und Gadgets gestoßen. Da ich Zeit hatte bin ich einfach mal reinmarschiert und mich umgeschaut. Und genau da hingen an der Wand einige dieser geometrischen Tierköpfe aus Papier. Neugierig geworden und so oder so auf der Suche nach etwas für meine neue Wohnung, habe ich beim Fuchskopf zugeschlagen. Zuerst stand er noch einige Zeit in meiner Wohnung herum, aber dann habe ich mein erstes Papercraft-Werk fertiggestellt und an die Wand gehängt. Der sieht so gut aus, dass ich noch einen zweiten Kopf in einer ähnlichen Farbe wollte. Also ein wenig die Anleitung durchsucht und auf den Herstellernamen Assembli gestoßen.

Also nichts wie hin auf die Website von Assembli und nehmt all mein Geld. Nein einfach den Wolfskopf und als kleine Reserve (man weiß ja nie) den Bärenkopf bestellt. Ein paar Tage später war ein kleines Paket mit zwei Posterröhren bei mir. Der Inhalt ist immer der gleiche: Ein paar Bögen festes Papier mit den aufgedruckten Origami-Elementen, einer englischen Anleitung, ein schnell trocknender Papierkleber und ein Holzlineal um die einzelnen Elemente auch richtig falten zu können.

Was brauche ich noch dazu?

Ja vier Kleinigkeiten brauchst du noch dazu um die Modelle richtig cool umzusetzen. Nein eigentlich fünf Dinge, aber Geduld hast du so oder so genug eingepackt. Für später brauchst du noch ein übliches Messer aus deiner Besteckschubladen. Aber zum Beginnen sind noch drei weitere Dinge eigentlich unerlässlich:

Du kannst die einzelnen Elemente auch mit einer Schere ausschneiden. Aber viel genauer, besonders bei den Ecken, ist es mit einem Skalpell und einem Lineal. Und je exakter du am Anfang arbeitest, desto besser wird dein Resultat am Ende aussehen.

Gute Vorbereitung ist alles!

Während du jetzt darauf wartest, dass der Paketbote dein Werkzeug liefert, kannst du bereits den ersten Schritt erledigen. Nimm die Vorlagen aus der Röhre und breite sie nach unten auf einer ebenen Fläche (dein Fußboden?) aus. Beschwere das ganze mit einigen dicken Büchern und warte mindestens drei Tage. Jetzt rollen sich die Vorlagen nicht mehr ein und du erhältst gerade Elemente nach dem Ausschneiden. Falls die Elemente nach dem Ausschneiden noch nicht plan aufliegen, solltest du diese Prozedur nochmals mit den einzelnen Elementen wiederholen. Denn nur wenn die absolut gerade sind, erhältst du eine gutes Ergebnis.

Ran ans Messer!

Auch beim Schneiden gibt es ein paar Tricks. Der erste ist noch relativ einfach: Halte des Messer nie senkrecht, sondern in einem möglichst flachen Winkel. Dann wird der Schnitt exakt und das Papier reißt nicht.
Wenn du schneidest, dann sollte dein Lineal immer das Element selbst abdecken und der Schnitt auf der Seite erfolgen, welche keinen Vordruck enthält. Und halte dein Lineal immer mit zwei Finger stark aufgedrückt fest. Wenn du jetzt dein Messer leicht am Lineal entlang gleiten lässt, schneidest du nicht in die Vorlage, falls du verrutscht, sondern in das „freie“ Papier.
Als letztes: Schneide immer von der Vorlage weg! So wie du es auf dem Bild siehst, setzt du das Messer in einer Ecke an und schneidest dann von dort weg. Wie die Oma immer gesagt hat: Schneide nie zu deinem Körper hin, gilt hier auch. Schneide nie in die Richtung der Vorlagen, sondern drehe das Papier so lange, bis du wegschneiden kannst.

Was ist jetzt besser? Soll ich Ausschneiden, Falten, Kleben oder alles Ausschneiden und dann Falten und Kleben oder soll ich alles Ausschneiden, alle Elemente Falten und danach alles zusammenkleben? Ich bevorzuge die letzte Variante, obwohl es sicher irgendwie Geschmackssache ist. Ich schneide zuerst alle Elemente aus. Denn falls sie noch leicht gebogen sind, kann ich sie nochmal unter Büchern ausbiegen. Außerdem automatisiert sich der Arbeitsablauf sehr gut und ich bleibe genauer beim Arbeiten. Danach falte ich alle Elemente in die vorgegebenen Richtungen. Auch das ist praktisch, denn ich muss mir nur einmal die Faltrichtungen merken und nicht jedes Mal neu überlegen. Dadurch passieren einfach weniger Fehler. Am Ende verklebe ich die einzelnen Elemente miteinander. Das geht sehr gut, da alles eindeutig nummeriert ist. Außerdem habe ich dann nur ein Mal schmutzige Finger und kann die Elemente sauber verarbeiten.

Nun habe ich jetzt alle Elemente ausgeschnitten, außer die „Ersatzteile“, welche immer zusätzlich auf den Bögen aufgedruckt sind, falls etwas schief geht. Insgesamt habe ich dafür nur gute 75 Minuten gebraucht, also eine ideale Arbeit für den Abend um den stressigen Alltag hinter sich zulassen. Wie es weitergeht, erfährst du dann im zweiten Teil meines Berichts.

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